Theresa Vollmuth

Theresa Vollmuth kommt aus dem pädagogischen Bereich: Sie hat Gymnasiallehramt studiert, hat sich allerdings vor acht Jahren den Bienen und der wesensgemäßen Bienenhaltung verschrieben.

Fragen an Theresa Vollmuth:

Worum geht es in deinem Vortrag und deinem Workshop?

In meinem Vortrag und Workshop werde ich die wesensgemäße Umweltpädagogik am Beispiel der Biene am Samstag theoretisch und am Sonntag praktisch vorstellen. Die Arbeit mit den (stechenden) Insekten bildet in diesem Feld noch einmal eine Besonderheit.

Wesensgemäße Bienenhaltung hat die natürlichen Bedürfnisse des Bienenvolks im Blick und versucht diese in der imkerlichen Praxis zu berücksichtigen. Umweltpädagogik mit Bienen ist immer ein Sich-Selbst-Begegnen und ein Über-Sich-Hinauswachsen. Wesensgemäße Pädagogik mit Bienen versucht die Gesamtzusammenhänge zu sehen und zu hinterfragen.

Welche Fehler werden oft fälschlicherweise im Zusammenhang mit der Bienenhaltung gemacht?

Wesensgemäße Bienenhaltung hat immer etwas mit Selbstreflexion und kritischem Hinterfragen der eigenen Arbeitsweise zu tun. Somit ist meiner Meinung nach einer der großen Fehler in der Bienenhaltung derzeit, mit dem Finger auf Andere zu zeigen, anstatt vor der eigenen Haustüre zu kehren.

Welche positiven Erlebnisse verbindest du mit deiner Arbeit?

Die Arbeit mit Bienen ist immer sehr bereichernd, vor allem die Zeit, in der die Völker ausschwärmen, um sich zu vermehren. Das Einfangen eines Schwarmes ist häufig ein Abenteuer: Sei es, dass man auf einer Leiter balancieren oder die Feuerwehr rufen muss, oder im Fahrradanhänger mit einer schlafendem Einjährigen 40.000 Bienen transportiert...

Was sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus deinen Vortrag bzw. deinem Workshop mitnehmen?

Im besten Fall einen kleinen Stein im Verständnis von "Biene-Mensch-Natur". Auch ein Sichspüren in der Auseinandersetzung und dem direkten Kontakt mit der Honigbiene.